Herstellungsprozess

Die Erstellung einer Epithese erfordert in der Regel drei Termine. 

Abdruck: Bei diesem Termin wird ein passgenauer Abdruck mit eigens dafür entwickeltem Abdrucksilikon gemacht. Je nach Lokalisation erfolgt auch die Abformung der Gegenseite. Mit diesem Abdruck erstellen wir ein individuelles Modell, welches uns als Grundlage für die Modellation der zukünftigen Epithese dient. 

Modellation: Die Modellation ist mit der aufwändigste und langwierigste Teil bei der Erstellung einer Epithese. Je nach Lokalisation bereitet der Anaplastologe schon mal eine Wachsmodellation vor, die dann beim Modellationstermin modifiziert und an den Patienten angepasst wird. Hierbei sind auch die Bewegungen des umliegenden Gewebes zu berücksichtigen. Bei diesem Termin ist die Farbe der Wachsmodellation völlig unwichtig, hierbei geht es ausschließlich um die Form und den perfekten Sitz der Epithese. 

Fertigstellung: Beim letzten Termin dreht sich alles um die Farbe der Epithese und deren Anpassung am Patienten. Hierbei mischt der Anaplastologe die Farbe der zukünftigen Epithese aus transparentem Silikon und Farbpigmenten so lange bis das Material perfekt zum Patienten passt. Hierbei werden oft verschiedene Abstufungen einer Farbe erstellt um ein natürlichen Hautton zu erreichen. Kleine Blutgefässe, Sommersprossen oder andere Besonderheiten werden hierbei genauso berücksichtigt, wie transparente Übergänge der Epithese zum natürlichen Gewebe. Zum Abschluss üben wir die Handhabung und Reinigung die Epithese.  

Auch bei uns werden inzwischen einige Arbeitsschritte durch zeitgemässe digitale Techniken ergänzt. Hierbei kommen modernste Körperscanner und digitale Druckverfahren zum Einsatz. Weitere Fragen klären wir gerne im persönlichen Gespräch, sprechen Sie uns an.